Endlich wieder Urlaub... ;-)

Montag, 10.12.2012

Nachdem wir endlich Bundaberg verlassen hatten ging es weiter nach Agnes Water oder auch besser bekannt als Seventeen Seventy. Unser Hostel lag etwas außerhalb des Ortes, wenn man das überhaupt so sagen kann, und beherbergte zu 90% Deutsche. 1770 ist ein wirklich kleines Örtchen, in welchem man außer einem kleinen Supermarkt und einer Tankstelle nicht viel vorfindet. Wir wurden in einem 10er Zimmer untergebracht, welches ausnahmsweise sehr viel Platz bot, aber dafür recht kleine Betten beinhaltete. Unser Zimmer teilten wir mit 4 deutschen Mädels, einem Studenten aus Malaysia und zwei anderen Englisch sprechenden Personen (keine Ahnung woher die kamen) ;-) Umso weiter wir nach Norden reisen und umso länger unsere Reise andauert, desto unerträglicher wird die Hitze hier! Wir müssen leider jedes Mal feststellen, wenn wir aus dem Greyhoundbus aussteigen, dass es noch wärmer wird und die Luftfeuchtigkeit noch weiter ansteigen kann. Man kann es eigentlich mit einem Hallenbad im Winter vergleichen, wenn man da von außen hereinkommt wird man erst einmal von der hohen Luftfeuchtigkeit "erschlagen" und genauso fühlt sich das hier an. Selbst wenn man geduscht hat und einfach nur herumsitzt fängt man automatisch wieder an zu schwitzen, was sehr nervig ist. Deshalb konnten wir uns glücklich schätzen, dass wir eine Klimaanlage im Zimmer eingebaut hatten, wodurch dies der angenehmste Platz in ganz Agnes Water war. Unseren ersten Abend verbrachten wir gemütlich mit einem Bier auf der Terrasse und unterhielten uns dabei mit einem deutschen Angestellten des Hostels. Johannes konnte währenddessen wieder seinem Hobby nachgehen und versuchte alle möglichen Tiere zu fangen, wobei er einen Gekko und eine Stabheuschrecke erwischte. Den ersten richtigen Tag in 1770 verbrachten wir damit Wäsche zu waschen, Billard zu spielen, unsere weitere Reise genau zu planen und alle anstehenden Touren zu buchen. Am zweiten und gleichzeitig auch letzten Tag in 1770 saßen wir fast ausschließlich im Hostel herum, da wir Abends wieder in Richtung Airlie Beach weiterfuhren und dadurch um 10 Uhr morgens auschecken mussten. Um 21:10 Uhr (9:10 pm) ging es dann mit dem Greyhoundbus weiter nach Norden. Da unser Bus zum ersten Mal nahezu vollbesetzt war mussten wir uns nebeneinander setzen und konnten nicht, wie sonst immer, einfach jeder zwei Sitze für sich beanspruchen. Nach 10 Stunden Fahrt und vielleicht 1-2 Stunden Schlaf kamen wir dann total übermüdet in Airlie Beach an und konnten glücklicherweise schon um kurz vor 8 Uhr in unser Hostel einchecken. Hier waren wir für die ersten beiden Nächte in einem 4er Zimmer mit Klimaanlage und eigenem Bad untergebracht. Nachdem wir ein paar Stunden Schlaf nachgeholt hatten trieb es uns als aller erstes ins 3 km entfernte Einkaufszentrum. Die nette Dame von der Rezeption hatte uns jedoch geraten den Bus zu nehmen, da es ein ziemlich langer Fußweg ist, wenn man noch seine ganzen Einkäufe mitschleppen muss. An unserem zweiten Tag in Airlie Beach konnten wir endlich mal wieder richtig ausschlafen und gingen daher erst gegen Mittag aus dem Hostel heraus um Postkarten und andere Kleinigkeiten zu besorgen. Gegen Abend entschied sich Carsten dann ein wenig Airlie Beach zu erkunden und dabei ein paar schöne Plätze zu filmen. Johannes dagegen wollte lieber mit unserem Mitbewohner aus Neuseeland in unserem klimatisierten Zimmer bleiben. Da der Kiwi (Neuseeländer) am nächsten Tag nicht arbeiten musste wollte er ein paar Bierchen trinken um seinen ersten freien Tag seit Wochen zu genießen. Johannes leistete ihm dabei Gesellschaft, was sich jedoch als nicht ganz so vorteilhaft herausstellte. Denn nach ungefähr einer Stunde machte der Kiwi Johannes Komplimente und wollte dabei mehr von ihm wie nur Reden. Johannes bekam es dann mit der Angst zu tun und wollte einfach nur aus dem Zimmer raus, wobei er die ganze Zeit versuchte Carsten per Handy zu erreichen. Durch den kaputten Handy-Akku gelang ihm dies jedoch nicht und er fand glücklicherweise einen deutschen Backpacker, welcher ihm sein iPhone-Ladegerät ausgeliehen hat und ihm "schützend" zur Seite stand bis Carsten wieder zurück kam ;-) Am nächsten Morgen mussten wir dann um 10 Uhr auschecken, da wir für die nächsten zwei Nächte in einem anderen Hostel untergebracht waren. Leider konnten wir dort erst um 13 Uhr einchecken und mussten uns daher die Zeit mit anderen Dingen vertreiben, wie z.B. 30 Cent-Eis im McDonalds essen. In diesem Hostel waren wir dann in einem 6er Zimmer untergebracht mit eigenem Bad und einer Klimaanlage, welche jedoch nicht mehr richtig funktionierte. Wir erledigten dann noch organisatorische Angelegenheiten wie Flugumbuchungen und das Einchecken zur Whitsunday-Tour, welche Morgen starten wird. Wir sind schon sehr gespannt wie die 3 Tage und 2 Nächte Tour mit dem Segelschiff S.V. Whitehaven werden wird, denn bisher wurde uns nur sehr gutes über die Whitsundays berichtet :-) Allerdings hoffen wir, dass sich die Wettervorhersagen nicht bewahrheiten, denn es soll von Mittwoch bis Donnerstag regnerisch und bewölkt werden. Abends entschlossen wir uns dann ein wenig das Nachtleben von Airlie Beach zu erkunden, da wir sowieso noch einen Voucher vom Nachtclub Mama Africa hatten (bekamen wir bei der Buchung unserer Touren dazu). Zum Vortrinken besorgten wir uns Goon, so wird hier der Billig-Wein in Tetrapacks genannt, und somit fing der Abend eigentlich schon recht gut an. Leider war bis ungefähr 24 Uhr nicht all zu viel los in den Clubs, weshalb wir etwas enttäuscht waren, aber dies änderte sich dann nach Mitternacht. Nach einem Bundaberg Rum with Coke ging es dann auch schon auf die Tanzfläche um ein bisschen auf Dubstep und verschiedene Remixe zu Tanzen. Leider hatte Johannes bald keine Lust mehr, wodurch wir recht früh wieder zurück im Hostel waren. Mit lange Ausschlafen wurde es leider auch nichts, denn zum einen waren unsere Zimmergenossen recht früh wach und zum anderen gab es in jedem Zimmer Lautsprecher, welche die Rezeptionistin mehrere Male benutzte. Mittags machte sich Carsten dann auf den Weg in die Stadt um Bilder zu schießen und traf dabei auf einen Bekannten aus unserem ersten Hostel in Airlie Beach und anschließend auf einen Bekannten aus Bundaberg. Johannes machte währenddessen kleine Besorgungen und gönnte sich ein 30 Cent-Eis von McDonalds. Jetzt richten wir noch alles für unsere Whitsunday-Tour zurecht und hoffen, dass es so schön wird wie alle berichten :-) Sonnige Grüße aus Airlie Beach Johannes und Carsten