Berichte von 11/2012

3 Tage und 2 Nächte auf der größten Sandinsel der Welt

Dienstag, 27.11.2012

Unsere Reise durch Australien führte uns nun weiter Richtung Norden, wobei unser nächstes Ziel "Rainbow Beach" hieß. In Rainbow Beach gibt es leider nicht all zu viel zu sehen, denn es ist ein ziemlich kleines Örtchen, welches nur für die Fraser Island Touren bekannt ist. Unser Hostel lag direkt gegenüber von der Busstation und nur 3 Minuten zu Fuß vom nächstgelegenen kleinen Supermarkt entfernt. Wir wurden die ersten beiden Nächte in einem 6er Zimmer mit eigenem Badezimmer untergebracht. Nach unserer Ankunft haben wir uns im Zimmer eingerichtet, anschließend etwas zu Essen und Trinken im kleinen, aber recht teuren Supermarkt eingekauft und uns dann Spaghetti mit Pasta zubereitet. Abends sind wir dann noch an den Strand gelaufen und haben die Aussicht von einer ca. 40 Meter hohen Düne genossen. An unserem zweiten Tag in Rainbow Beach sind wir zusammen mit anderen Backpackern zum Strand gegangen um uns ein wenig zu sonnen und Fußball zu spielen. Mittags mussten wir dann auch wieder im Hostel sein, da wir ein Briefing für unsere Fraser Island Tour hatten. Dort wurden die 8er-Gruppeneinteilungen vorgelesen und einige Sicherheitshinweise gegeben. Nebenbei wurde auch noch angemerkt, dass wir die größte Gruppe sind, die der Guide hier bisher gesehen hat! Am nächsten Tag ging es dann auch schon recht früh los. Wir mussten um 7:00 Uhr auschecken und um 7:45 Uhr unsere Allrad-Fahrzeuge und unsere Kühlboxen bepacken. Der erste Teil der Strecke führte uns noch über normale Straßen. Erst kurz vor der Fähre, welche uns vom Festland zur Sandinsel befördert hat, mussten wir dann auf Allrad umschalten. Wir fuhren für über eine Stunde am Strand der weltgrößten Sandinsel entlang und machten dann in einem kleinen, "dingosicheren" Örtchen Mittagspause. Auf der ganzen Insel sind Dingos unterwegs, welche auf der Suche nach Nahrung sind und man deswegen auch im Camping-Bereich auffindet. Jede Gruppe bzw. jedes Auto bekam Essensboxen und musste sich dann Frühstück, Mittag- und Abendessen selbst zubereiten. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Lake McKenzie, wobei wir einen Inland Track nutzten, welcher recht schmal war und ziemlich viel lockeren Sand aufwies. Es war also nicht gerade einfach zu fahren, aber typischerweise blieben wir wegen einer Frau am Steuer stecken ;-) Am Lake McKenzie angekommen waren wir wirklich fasziniert, denn es sah echt traumhaft aus! Fast glasklares Wasser, welches nur leicht grünlich schimmerte und drum herum nur Bäume und Büsche. Hier durften wir die Landschaft genießen und einfach nur im Wasser oder im Sand relaxen :-) Anschließend ging es dann weiter zu unserem Camp um unsere Zelte zu beziehen und um unser Abendessen zu kochen. An diesem Abend war die Stimmung total super, die Mexikaner waren alle betrunken, da sie schon morgens angefangen haben Vodka zu trinken und viele Gruppen spielten Trinkspiele. Auch unsere Gruppe, welche aus 2 Engländerinnen, 2 Engländern und 2 Waliserinnen bestand, spielte ein Trinkspiel namens "I've never...". Es war total witzig und als sie uns das Spiel zu Beginn erklärten, wussten sie nicht so richtig wie sie uns beibringen sollten, dass das Spiel meist versaute Sachen beinhaltet, aber das war für uns kein Problem :P Da die Nacht noch lange andauerte und noch viel Alkohol floss, hätte eigentlich niemand fahren dürfen, aber es ließ sich aus jeder Gruppe noch ein Freiwilliger finden. Vom Camp aus ging es dann zu Eli Creek, dies ist ein kleiner Fluss mit Frischwasser, von welchem man sich Richtung Meer hinunter treiben lassen kann! Auch hier war es wieder wunderschön, da man vom "Wald" direkt Richtung Meer getrieben ist. Nachdem wir hier eine Weile gebadet hatten ging es weiter zu einem alten Schiffswrack, welches direkt am Strand liegt. Wir hielten noch an zwei Aussichtspunkten an bevor es dann zu den Champagne Pools ging. Die Champagne Pools sind kleine "Naturpools", welche ca. 2 Meter vom Meer entstanden sind und dauernd mit neuem Meerwasser gefüllt werden, da die hohen Wellen immer wieder neues Wasser hineinbefördern. Nach 1 Stunde baden und entspannen ging es dann zurück zum Camp um unser Abendessen vorzubereiten. Da alle noch genug hatten vom Vorabend, selbst die Mexikaner, verlief dieser Abend etwas ruhiger. An unserem letzten Tag räumten wir unsere Zelte und unser Camp auf, bepackten die Autos und dann ging es auch schon weiter zum nächsten Highlight. Wir fuhren am Strand entlang und hielten dort nach ungefähr 1 Stunde Fahrt an. Ab dort begann nämlich ein Fußweg, welcher uns zum Lake Wabby führte, wobei wir jedoch 40 Minuten durch den brennend heißen Sand laufen mussten. Dieser kleine See lag direkt an einer rießigen Sanddüne von welcher aus man direkt ins Wasser laufen konnte und auf der anderen Seite grenzte der See direkt an einen Wald an. Wir hatten eine Stunde Zeit bevor wir wieder zurücklaufen mussten und relaxten in dieser Zeit auch sehr, wobei viele hier ihren Kater auskurieren mussten :D Nach dieser kleinen Abkühlung traten wir dann den "Heimweg" zurück zum Hostel an und mussten dort dann unsere Autos aufräumen, die verschiedenen Boxen waschen und die Autos betanken. Anschließend durften wir wieder ein Zimmer im Hostel beziehen und ein wenig im Pool planschen. Abends haben wir uns dann mit zwei Mädels aus Israel zum Essen verabredet, da sie mit uns einen "Kochkurs" machen wollten, damit wir auch mal etwas gesundes kochen können ;-) Es hat wirklich sehr gut geschmeckt und es gab endlich einmal wieder etwas gesundes zum Essen :-) Nach dem Essen gab es dann im angrenzenden Pub noch einen Karaokeabend, wobei es einiges zu lachen gab, aber wir waren es nicht, da wir nur zugehört haben :P Heute ging es dann mit dem Greyhoundbus weiter nach Bundaberg. Viele liebe Grüße aus dem viel zu warmen Australien ;-) Johannes und Carsten

           

                   

Noosa

Donnerstag, 22.11.2012

In Noosa angekommen waren wir zunächst überrascht von dem sehr guten Hostel, welches für uns gebucht wurde. Es hatte eine schöne Küche, Bar und einen großen Fernsehraum. Außerdem war es das erste Mal, dass wir ein Zimmer für uns alleine hatten. Zu allem "Überfluss" besaß es auch ein sehr großes Bad. Die Lage war zwar sehr schön am Noosariver gelegen, aber dadurch, dass Noosa recht langgezogen ist hatten wir an unserem einzigen Tag keine Chance den Strand oder die Innenstadt zu sehen. Somit mussten wir uns mit der Promenade entlang des Flusses begnügen, welche aber auch extrem schön war. So unternahmen wir bis zum Abend hin, bei schönem Wetter, einen großen Spaziergang um so viel wie möglich vor unserer Abreise zu sehen. Nach dem Essen, welches wie fast immer aus Pasta und Tomatensoße bestand, gingen wir rasch ins Bett, denn unser Bus Richtung Rainbow Beach fuhr am nächsten Tag schon früh morgens los.

               

Lone Pine Koala Sanctuary

Donnerstag, 22.11.2012

             

Brisbane

Donnerstag, 22.11.2012

Während unseres nächsten Reiseabschnittes ging es nach Brisbane. Doch selbst nach Brisbane zu kommen stellte für uns schon eine Schwierigkeit dar. Grund hierfür war ein Bus, welcher garnicht nach den üblichen Greyhoundbussen aussah und demnach völlig von uns ignoriert wurde...bis wir eine Stunde später merkten, dass es wohl doch besser gewesen wäre einzusteigen, da wir vergeblich auf den "echten" warteten. Nach weiteren 3 Stunden Warte- und 3 Stunden Fahrtzeit kamen wir dann dennoch in der Großstadt an. Leider hatte das Hostel in Brisbane keinen Pickup-Service, sodass wir mit jeweils 2 Rucksäcken, 2 Taschen und den Umhängebeuteln bei sengender Hitze zu Fuß das Hostel suchen mussten. Dort angekommen waren wir zwar komplett nass geschwitzt, aber dennoch überglücklich. Das Hostel war zwar recht klein, vor allem die Küche, aber echt sauber. Auch die Zimmer waren vollkommen in Ordnung und mit Steckdosen sowie Kühlschrank ausgestattet. Die Backpacker waren alle klasse Leute, sodass in Kombination mit der geringen Größe familiäre Stimmung herrschte. Des Weiteren hatte es einen kleinen Pool, den wir aber aufgrund des abgestandenen Wassers (wie jeder Hostelpool) nur bei heftigster Hitze nutzten. Nach einer Dusche gingen wir dann ein bisschen die Stadt erkunden. Auch wenn nicht ganz direkt am Meer, ist die Lage rund um einen großen Fluss super schön. Vor allem die öffentliche Lagune ist bei heißem Wetter Sammelpunkt für Backpacker und Einheimische. Zudem machen die vielen Parks und der botanische Garten extrem viel her, speziell abends wenn sie in verschiedenen Farben beleuchtet sind. Im Gegensatz zu anderen Orten war das Einkaufen hier praktischerweise sehr einfach, da man bis zum nächsten "Coles" nur 5 Minuten laufen musste. Nachdem wir das erledigt hatten, machten wir Bekanntschaft mit unseren beiden Zimmergenossen, einem Japaner und einem weiteren Deutschen. Beide waren extrem gut drauf. Abends setzten wir uns mit ihnen und den anderen Backpackern in den Hinterhof des Hostels um den Tag ausklingen zu lassen. Das Frühstück wurde am nächsten Tag auf dem kleinen Balkon im oberen Stockwerk gegessen, von dem aus man einen schönen Ausblick Richtung Vorstadt und den angrenzenden grünen Bergen hatte. Mittags gingen wir dann mit ein paar Leuten vom Hostel in der Lagune baden. Wir sonnten uns und spielten ein bisschen Frisbee. Doch leider währte dieses schöne Wetter nicht sehr lange. Am nächsten Tag fing es nämlich an zu regnen. Anfangs noch normal, entwickelte es sich zu einem brutalen Unwetter, das die Straßen bei peitschendem Wind zu Bächen machte. Alle paar Sekunden blitzte und donnerte es direkt in der Nähe (wie wir später in den internationalen Nachrichten erfuhren waren es in Brisbane über 5000 Blitze). Auch in Teile des Hostels war Wasser eingedrungen. Unser Tag war somit sprichwörtlich ins Wasser gefallen und wir kamen bzw. gingen nicht aus dem Hostel heraus. Am nächsten Tag lagen auf den Straßen und in den Parks dutzende abgeknickte und vom Blitz getroffene Bäume. Froh, dass das Unwetter vorüber war, gingen wir unsere Einkäufe erledigen. Doch als wir aus dem Supermarkt kamen fing es wie aus dem nichts an zu hageln. Die Körner erreichten schnell Traubengröße, sodass wir wieder Ewigkeiten warten mussten bevor wir zurück ans Hostel laufen konnten. Wir waren in den folgenden Tagen noch des Öfteren in der Innenstadt und besuchten unter anderem die State Library um das WLAN und die öffentlich zugänglichen Computer zu nutzen, sodass wir Bilder für den Blog hochladen konnten. Dies war zwar nicht möglich, da man nicht auf die Daten des USB-Sticks zugreifen konnte, aber wir trafen dort trotzdem viele Leute aus unserem Hostel. Anschließend surften wir noch entspannt auf den Sofas der State Library, wie geschätzte 100 andere Leute. Doch wir wollten uns natürlich auch nicht das nahe gelegenen "Lone Pine Koala Sanctuary" entgehen lassen. Deshalb besuchten wir diesen Park am nächsten Tag mit dem Bus. Hier sah Carsten dann seine sehnsüchtig erwarteten Koalas :-) Wir ließen uns die Möglichkeit nicht entgehen Fotos mit Koalas im Arm zu machen. Doch der 3er Fotopass erweckte aufgrund des recht "niedrigen" Preises schnell unsere Aufmerksamkeit, wodurch sich zum Koala noch Schlange und Krokodil zu uns auf das Foto gesellten. Später fütterten wir Kängurus und Emus per Hand in einem Freilaufgehege und kamen sogar dazu sie zu streicheln. Doch es gab auch sehr schöne Papageie, Greifvögel, Schlangen, Krokodile, Dingos, Wallabies, Wombats, Tasmanische Teufel und Schnabeltiere zu sehen. Nach dem schönen Besuch in Lone Pine war nur noch eine Sache auf unserer Brisbane To-Do-Liste übrig geblieben, nämlich das Buchen unserer Touren. Somit gingen wir am letzten verbliebenen Tag nochmal in die Stadt um ein Reisebüro zu finden. Leider erwies es sich als relativ schwierig einen seriösen Anbieter zu finden, waren die meisten "Reisebüros" meist so dreist einen von der Straße aus gleich in ihr Geschäft zu zerren. Auch bestand die "kompetente Beratung" nur aus anderen Backpackern. Als wir jedoch endlich fündig wurden zögerten wir nicht lange und es wurden gleich alle wichtigen Touren auf einmal gebucht (Whitsundays, Fraser Island, Alice Springs, Cape Tribulation Regenwald und Skydive). Wobei Johannes aufgrund des enormen Preises auf den Skydive verzichtete. Bei den Touren sind wir zum Glück flexibel, da es sich um zeitlich offene Tickets handelt und uns das Büro auch schon Unterkünfte für die Brückentage vor und nach den Reisen besorgt hat. Somit konnten wir schließlich Brisbane erleichtert verlassen, auch in Bezug auf unser Konto, ohne uns noch unnötig Gedanken über den Fortgang unseres Abenteuers machen zu müssen.

                       

Australisches Nachtleben erkunden ;-)

Mittwoch, 14.11.2012

Nach unserem Abstecher nach Byron Bay verschlug es uns nach Surfers Paradise, welches an der Gold Coast liegt. Surfers Paradise ist bekannt für sein Nachtleben und für die Hochhäuser entlang des Strandes. Es war für uns echt schwer hier ein recht "günstiges", gut gelegenes und trotzdem gutes Hostel zu finden! Nach unserem ermessen befinden wir uns hier im besten Hostel bisher, jedoch sind da unsere Mitbewohner anderer Meinung. Diese meinten es sei bisher das schlechteste Hostel in dem sie lebten, aber da muss man ganz klar sagen, dass sie noch NICHT unser Hostel in Sydney gesehen haben :D Wir sind ganz froh, dass wir gleich zu Beginn eines der schlimmsten Hostel erwischten haben, da freut man sich über alles was nicht all zu dreckig ist ;-) Unser Hostel hier in Surfers Paradise hat recht saubere Zimmer, welche sogar "Locker" für jeden haben! Die Toiletten und die Duschen sind endlich mal sauber und die Küche macht auch einen guten Eindruck. Aber ein Nachteil hat unser Hostel, wir müssen 40 Minuten zum Einkaufszentrum und eine Stunde zur Stadt laufen. Allerdings brauchen wir nur 5 Minuten zum Strand und dieser ist wirklich wunderschön und scheint unendlich lang zu sein. In Surfers Paradise kann man leider nicht all zu viel unternehmen, man kann sich die Stadt anschauen und den Strand bestaunen, aber das wars dann auch schon. Da die Stadt für ihr Nachtleben bekannt ist, führt natürlich kein Weg daran vorbei dieses auch auszuprobieren! Wir stylten uns also auf und begaben uns auf den 60-minütigen Fußweg Richtung Stadt, wobei wir von einem Regenschauer überrascht wurden und dadurch etwas nass wurden. Es gibt hier wirklich viele verschiedene Clubs und Bars und da wir Samstag Abend los gingen waren auch sehr viele Leute unterwegs. Auch die Eintritts- und Getränkepreise sind hier recht hoch, aber dafür war der Club in dem wir waren echt gut und ziemlich groß. Leider hat die Lage unseres Hostels einen großen Nachteil, denn wir mussten nach dem Feiern noch eine Stunde zu Fuß zurücklaufen. Den darauffolgenden Tag verbrachten wir nur damit die Stadt anzuschauen und uns ein wenig am Strand zu sonnen. Abends machten wir uns dann nochmal auf den Weg zu den Clubs, da es uns am Vorabend wirklich gut gefallen hat. Dieses Mal mussten wir aber nur den Heimweg zu Fuß antreten, da unsere zwei brasilianischen Mitbewohner uns mit ihrem Auto mitgenommen haben. Wir tranken dann noch ein paar Bier mit ihnen und machten uns anschließend auf in die Clubs. Leider war es Sonntag Abend und daher hatten viele Clubs geschlossen und es waren deutlich weniger Leute unterwegs. Wir fanden trotz alle dem noch einen ziemlich guten Club, welcher deutlich günstiger war als der Club am Vortag! Es waren zwei wirklich gute Abende und man muss zugeben, dass man in Surfers Paradise ein breitgefächertes Nachtleben vorfindet. Nach unseren zwei Partynächten mussten wir uns dann mal um eine Unterkunft in Brisbane kümmern, jedoch gestaltete sich das schwieriger als gedacht. Wir fanden leider nur recht schwer ein gut gelegenes Hostel und mussten sogar um eine Nacht in Surfers Paradise verlängern um dieses Hostel in Brisbane beziehen zu können. Jetzt hoffen wir, dass es sich wenigstens gelohnt hat noch einen Tag zu warten um dann ein gutes Hostel vorzufinden. Am heutigen "Brückentag" nutzte Carsten das perfekte Wetter um sich den Sonnenaufgang am Strand anzuschauen, welcher wirklich wunderschön war. Johannes hatte jedoch keine Lust so früh aufzustehen (um 4:50 Uhr war Sonnenaufgang). Nachdem wir dann beide ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Strand und verbrachten dort den ganzen Mittag. Das Wetter hier ist meistens echt super und der Strand ist auch optimal zum entspannen :-) Jetzt genießen wir noch unseren letzten Abend in Surfers Paradise bevor es dann Morgen weiter nach Brisbane geht. liebe Grüße aus unserem 6er-male-Zimmer in Surfers Paradise! Eure "Weltenbummler" Johannes und Carsten :))

Entspannen in Byron Bay

Mittwoch, 14.11.2012

So nach einiger Zeit lassen wir auch mal wieder was von uns hören ;-) Nachdem Johannes den ersten Tag in Byron Bay verschlafen hatte, konnten wir am zweiten Tag voll durchstarten. Wir liefen zuerst einmal zum Strand, welcher 25 Minuten zu Fuß von unserem Hostel entfernt war. Vom Strand aus ging es dann weiter Richtung "Lighthouse". Dabei kamen wir an einigen schönen "Lookouts" in Strandnähe vorbei. Nach ungefähr 1,5 h erreichten wir das "Lighthouse" und den östlichsten Punkt von ganz Australien! Von dort oben hat man einen sensationellen Ausblick über den Strand, das Meer und auch über das Festland. Auf dem Rückweg wurden wir dann noch von einem Tourenanbieter angesprochen, welcher uns unbedingt ein paar Touren verkaufen wollte. Er meinte zu Beginn sogar, dass wir ihm eine Garantie geben sollen, dass wir etwas kaufen, damit er seine Zeit nicht unnötig vergeudet. Aber da er uns einfach auf der Straße angesprochen und uns hineingebracht hat, meinten wir, dass es sein Risiko sei, ob es sich für ihn lohnen wird! Nach einiger Zeit haben wir dann das Gespräch abgebrochen, da wir nichts von diesem Anbieter haben wollten. Als wir dann zurück ins Hostel kamen waren wir sehr hungrig, da wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten und wollten nur noch etwas zwischen die Zähne bekommen...aber da wurden wir schon wieder von einem Tourenanbieter angesprochen und dieses Mal sogar mitten in der Küche in unserem Hostel! Der etwas ältere Mann wollte uns den Surfkurs billiger anbieten, aber wir waren so hungrig, dass wir ihn einfach nur abwimmeln wollten. Als wir dann zurück ins Zimmer kamen erzählten uns die beiden Kanadierinnen, dass sie den Surfkurs bei diesem älteren Mann gebucht haben und es deutlich billiger war! Deshalb überlegten wir es uns nochmal und riefen kurz darauf bei ihm an um den vergünstigten Surfkurs für 4h zu buchen. Am nächsten Tag ging es dann um 10 Uhr los und wir fuhren an einen etwas ruhigeren Strand, an welchem nicht so viele Leute unterwegs waren. Zuerst bekamen wir unsere Wetsuits und ein Surfbrett und dann bekamen wir auch schon die ersten Sicherheitshinweise. Nach ein paar Trockenübungen am Strand ging es dann auch schon ins Wasser. Um es uns für den Anfang nicht all zu schwer zu machen, mussten wir nur auf unser Surfbrett liegen und warten bis uns unsere Surflehrer anschoben und sagten dass wir aufstehen müssen. Es ist garnicht so einfach eine Welle zu stehen, aber mit der Hilfe der Surflehrer konnten selbst wir Anfänger recht einfach die Wellen bewältigen :-) Am nächsten Tag gönnten wir uns einen Tag am Strand und versuchten ein wenig braun zu werden. Wir schauten uns noch die Stadt an und bemerkten, dass es hier echt schön ist, deshalb verlängerten wir unseren Aufenthalt in Byrom Bay um weitere 2 Tage. Da der Ausblick vom "Lighthouse" aus echt schön ist, wollten wir am nächsten Morgen dorthin laufen und den Sonnenaufgang betrachten. Das Wetter machte uns jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn als Carsten um 4 Uhr aufgestanden ist hat es in strömen geregnet. Leider regnete es den ganzen Tag, weshalb wir im Hostel blieben und uns die Zeit mit etwas "Tischtennis", wenn man es so nennen konnte, vertrieben (die Tischtennisplatte war kaputt, hatte einen Knick und wir spielten mit total alten Billig-Schlägern) :D Da Carsten noch während unserer Zeit in Byron Bay Geburtstag hatte, entschlossen wir uns das Nachtleben auszuprobieren. Wir schauten uns zuerst einmal in der Stadt um, da wir keine Ahnung hatten wo gute Clubs sind. Als wir nicht wirklich fündig wurden machten wir uns auf den Weg zu einer Bar, doch auf diesem Weg haben uns zwei Australier angesprochen, mit welchen wir in eine Bar namens "Woody's" gingen. Die beiden Australier waren schon etwas betrunken und uns hat die Bar auch nicht so recht gefallen, weswegen wir uns entschlossen ins "Cheeky Monkeys" zu gehen. Dort feierten wir dann noch bis 2:30 Uhr weiter, da um diese Zeit der Club geschlossen hat. Zurück im Hostel trafen wir noch ein paar Engländer vor unserem Zimmer, welche uns dazu überredeten noch mit ihnen in den Pool zu springen. Alles in allem war es ein lustiger Abend mit einem etwas nassen Ende :P

               

Abschied von Coffs Harbour

Sonntag, 04.11.2012

Am Sonntag ging es dann mit den kostenlos zu leihenden Bodyboards an den Strand um die durch den Wind noch höheren Wellen zu reiten. Wir hatten viel Spaß mit den ca. 1m hohen Wellen, doch wir mussten trotz des nicht sehr tiefen Wassers aufpassen, dass uns die Strömung nicht abtreibt! Kurz vor Schluss kam eine min. 2m hohe Welle...aufgrund unserer Positionen war Carsten oben auf der Welle und Johannes wurde allerdings sprichwörtlich überrollt. Anschließend kümmerten wir uns um einen neuen Handy-Anbieter, da wir wegen des fehlenden Laptops dringend auf mobiles Internet angewiesen sind. Zum Glück fanden wir eine recht gute Prepaid Option für 29 AUD, was uns jetzt vor allem das skypen deutlich vereinfacht. Am Montag hat es leider den ganzen Tag geregnet, dennoch konnten wir den Tag recht gut überstehen. Wir unterhielten uns mit den neuen australischen Mitbewohnern, welche einer Band angehörten die noch am selben Tag im Restaurant auftrat und schauten ein bisschen TV. Dienstag und Mittwoch waren dann wieder Arbeitstage und das einzig erwähnenswerte war der Luxus in Form von Red Bull (natürlich im Angebot) und einer Wassermelone, den wir uns beim Einkauf im Supermarkt gönnten. Und natürlich das unendlich erfrischende Feierabendbier! Unsere letzten zwei Tage waren so ziemlich die schönsten Tage. Am vorletzten Abend gingen wir noch ein letztes Mal zum Strand um dort am Lagerfeuer unter dem Rauschen der Wellen und sehr guter Gitarrenmusik den Abend ausklingen zu lassen. Auch die Hongkongnesen und Kumi waren dort. Später kamen noch ein paar Verrückte Engländer, die sich einfach vor allen am Lagerfeuer ausgezogen haben und ins Wasser sprangen. Wir blieben bis spät in die Nacht und lernten dabei noch einen sympathischen Italiener kennen. Als Johannes anschließend noch skypen wollte, machte er auf dem Läufer vor der Zimmertür Bekanntschaft mit einer Iphone großen Spinne. Am letzten Tag war für den Morgen eine Whale-watching Tour geplant, doch morgens bekamen wir eine Absage per SMS, da das Boot wegen zu starkem Wind nicht auslaufen konnte. Unsere Freunde aus Hongkong gingen das Kiffer-Paradies "Nimbin" besuchen. Wir konnten leider nicht mit, da wir noch alles für unsere Abreise richten mussten. Nachdem wir die wichtigsten Sachen gepackt hatten, gingen wir am Strand joggen und ein bisschen Workout machen. Für Abends war noch ein Barbeque geplant, doch die Pünktlichkeit der Asiaten machte Carsten einen Strich durch die Rechnung. Aus geplantem 20 Uhr Beginn wurde halb 12, sodass Carsten inzwischen zu müde war. Dennoch war der BBQ Platz aufgrund seiner Lage auf einer Waldlichtung atemberaubend. Dafür musste Johannes allerdings die Rechnung für sein wachbleiben zahlen, als es um 5 Uhr morgens ohne Schlaf für uns zum Bus nach Byron Bay ging. Auch die 4-stündige Fahrt brachte keinen Schlaf, da die Sitze selbst für Carsten schon zu eng waren. Nach der Ankunft in Byron Bay konnte man zum Glück gleich im Hostel einchecken. Unser 4er Zimmer teilen wir mit 2 ganz netten Kanadierinnen ;-) Todmüde ging Johannes erstmal schlafen. Carsten war jedoch noch motiviert genug sich ein bisschen Byron Bay anzuschauen und im Supermarkt einen Mehrfachstecker zu kaufen (da es im 4er Zimmer nur eine Steckdose gibt). Dabei traf er auf der Straße noch alte Bekannte aus Coffs Harbour. Viel zum Ort, den Leuten oder dem Strand kann man allerdings nach dem ersten Tag noch nicht sagen. Aber es folgen ja weitere Einträge ;-) Grüße aus Zimmer 9 des Cape Byron Lodge-Hostels Carsten und Johannes